Einen wunderschönen Sonntagmorgen wünsche ich Euch,
Heute möchte ich etwas über Sternenmamas unter sich erzählen. Durch unsere traurige Geschichte mit Paul und dem offenen Umgang damit, habe ich viele andere Sternenmamas und ihre Kinder kennengelernt. Darüber sind sehr nette und Vor allem intensive Kontakte entstanden. Diese Kontakte tun mir extrem gut, man versteht sich, muss Gefühlszustände nicht lange erläutern. Es ist einfach klar und man kann nur zu gut nachempfinden wie es derjenigen gerade geht. Das Verständnis und das Wissen um die Situation ist für jede von uns sehr wohltuend. Unsere Geschichten sind so unterschiedlich und individuell, aber am Ende steht bei uns allen der bittere und schmerzliche Verlust eines Kindes. Und dieses Schicksal verbindet !!! Es schafft Vertrauen!! Und so spricht man mit fremden Menschen über was ganz Privates …. Mir geht es damit extrem gut und ich bin unendlich dankbar diese Menschen zu haben, denen ich ein Stichwort liefere und die dann genau wissen was los ist. Denn es gibt Dinge, die kann man nicht nachempfinden, die kann man nur erleben!
Die zwei Bilder die ihr seht haben genau mit dieser Thematik zu tun. Das Armband habe ich von einer ganz lieben Sternenmama geschenkt bekommen. Sie hat es selbst gestaltet und hergestellt. Es bedeutet mir wahnsinnig viel und ich trage es seit dem mit ganz viel Stolz.
Das andere Bild ist auf dem Friedhof entstanden. Ich habe gestern Paul besucht und mich dort auch mit einer lieben Sternenmama getroffen. Ihr Kind liegt auch dort auf dem Friedhof und wir haben uns über das Internet kennen gelernt. Gestern dann das erste persönliche Treffen und es war wirklich schön. Unsere Geschichten sind sehr unterschiedlich und trotzdem fühlten wir uns sehr verbunden. Wir wollen uns auch auf jeden Fall wieder treffen.
Das alles löst in mir noch so einige Gedanken aus ….. So traurig alles auch ist, gibt es immer wieder auch schöne Dinge, die aber nur entstehen konnten weil es unsere Sternenkinder gibt. Wenn es sie nicht gäbe, hätte es das schöne Treffen gestern nicht gegeben und diese besondere Freundschaft, die gerade am entstehen ist, würde es nicht geben. Ich möchte damit nur sagen, so sehr ich mir alles anders gewünscht hätte, bewirken unsere Kinder jeden Tag etwas gutes, mit dem kurzen Leben das sie hatten.
Und somit finde ich allmählich zu meiner ursprünglich so positiven Lebenseinstellung zurück und kann wieder erkennen das auch in der vermeintlich tiefsten Dunkelheit und in der größten Verzweiflung, Hoffnung und Licht ist. Man kann es zuerst nicht erkennen, denn die Finsternis ist zu groß und schluckt einfach alles. Aber beides ist da.
In diesem Sinne….. Danke fürs Lesen ❤️😘
Eure Jessica mit Paul im Herzen
